Nutzung von Erdwärme

Im Erdinneren herrschen enorme Temperaturen von bis zu 6.000 Grad Celsius.
Vulkane, heiße Quellen und Geysire zeigen die Hitze.
Die Wärme, die vom schmelzflüssigen Kern im Erdinneren an die Erdoberfläche dringt, bezeichnet man als Geothermie oder Erdwärme.
Dabei werden sowohl die auf dem Weg nach oben liegenden Gesteins- und Erdschichten als auch unterirdische Wasserreservoirs erhitzt.

Diese Wärme lässt sich unmittelbar zur Beheizung von Gebäuden und anderen Wärmeverbrauchern, für industrielle oder landwirtschaftliche Zwecke oder zur Meerwasserentsalzung einsetzen.
Auch eine Kühlung von Gebäuden ist möglich.

Für die Stromerzeugung ist die Erdwärme besonders interessant, da sie rund um die Uhr und unabhängig von Jahreszeiten, Wetter oder Klimabedingungen zur Verfügung steht.
Zum ersten Mal wurde 1913 in Italien Strom aus Erdwärme gewonnen.
Heute wird vorwiegend von Länder wie Island, Neuseeland und USA Strom aus Geothermie erzeugt.